Das Thema „ambulante Pflege“ gehört seit 2018 zum Aufgabenbereich des Bezirks. Die ambulante Pflege ist ein Thema, das uns alle betrifft. Welche Angebote brauchen wir, um Pflegebedürftigen ein Leben daheim zu ermöglichen, wie können wir die Angehörigen unterstützen? Wie sollten präventive Angebote aussehen, damit längere Krankenhausaufenthalte vermieden werden, und die Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben können? Deshalb brauchen wir ortsnahe niederschwellige Angebote, wie z.B. Pflegestützpunkte. Ich unterstütze für den Landkreis Erding ein „Gemeindeschwesterkonzept", das vom Erdinger Palliativteam erarbeitet wurde. Diese Gemeindeschwestern oder -pfleger sind kompetente Ansprechpartner für die Menschen vor Ort. Sie sind in den Gemeinden bekannt, halten Vorträge und stehen mit Rat und Tat, zum Beispiel nach Krankenhausaufenthalten, den Menschen zur Seite. Wir brauchen aber auch mehr Kurzzeitpflegeplätze, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, lange Wartezeiten zu vermeiden und pflegende Angehörigen zu entlasten.
Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit psychischen, geistigen oder physischen Beeinträchtigungen ist mir ein Herzensanliegen. Die Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, ist ein Menschenrecht und wird in Bayern in viel zu kleinen Schritten umgesetzt. Beispielhaft ist ein fehlendes Konzept in der Bildung, das die bestmögliche Förderung mit multiprofessionellen Teams (HeilpädagogInnen, FörderschulpädagogInnen, etc.) in allen Schulen bedeutet. Es bedeutet auch ein Umdenken in allen Bereichen des Lebens: Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Mobilität. Für unsere Gesellschaft ist das Miteinander von Menschen mit ihren verschiedenen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen ein Gewinn. Das muss uns was wert sein!
Integration, politische Bildung, Jugendbeteiligung in den Kommunen und in der Gesellschaft – sind wichtig für unseren Zusammenhalt und unsere Demokratie. Auch in unserer Gemeinde organisiere ich seit vielen Jahren Jugendkonferenzen. In Zukunft wird es in Wörth jährliche Jugendversammlungen, analog zu den Bürgerversammlungen, geben. Der Dialog mit den Jugendlichen ist die Basis für eine erfolgreiche Jugendarbeit und legt den Grundstein für ein positives Demokratieverständnis.
Ein weiteres Thema ist die Förderung und das Anlegen von Blumenwiesen in Kommunen und Blühstreifen an Ackerrandstreifen. Die Imkerei beklagt zurecht, dass die Bienenvölker immer weniger Nahrung finden. Es geht darüber hinaus um den Erhalt der Artenvielfalt aller Insekten. Die „berühmte Windschutzscheibe“, die im Sommer nicht mehr verklebt ist, ist ein markantes Beispiel für das Insektensterben.